ÜBER FEHLER UND ZUFÄLLE

Fehler und Zufälle sind die Grundelemente des Neuen. Leider werden sie von dem Bestreben der Systeme, sich immer besser, effizienter und effektiver zu organisieren, ignoriert. Fehler und Zufälle entstehen dann, wenn die Erwartung nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Durch diesen Bruch im Ablauf tauchen Unsicherheit und Nicht-Verstehen auf und möglicherweise auch das Neue. Wenn wir anfangen, diese Zäsur zu nutzen, indem wir ihr Raum geben, ihre Beschaffenheit wahrnehmen und verschiedene Elemente kreativ neu ordnen, können wir Wirklichkeit bewusst gestalten.

UNSER ANGEBOT

Das Büro für die Nutzung von Fehlern und Zufällen (BNFZ) verändert eure Fehlerkultur. Wir holen dazu die Kunst, die Freude an Kreation und  die Fähigkeit, Fehler und Zufälle wertzuschätzen, raus aus den Ausstellungen und runter von der Bühne, rein in den Arbeitsalltag. Das BNFZ macht künstlerische Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweisen für jedes Unternehmen, jede Verwaltung und jedes andere System nutzbar. Die Angebote des BNFZ bringen Bewegung, Spiel, Leichtigkeit, Präsenz und Inspiration.

ÜBER UNS

Wir, Jennifer Hoernemann, Walbrodt, Julja Schneider und Harald Neumann, sind das BNFZ. Wir haben Tanz, Performance, Bildende Kunst und Fotografie gelernt. Und uns war die Kunstwelt nicht genug. So sind wir runter von der Bühne, raus aus dem Atelier und dem Studio, und rein in Unternehmen, Verwaltungen, Schulen und öffentliche Räume gegangen. Dabei haben wir viel über die zwischenmenschliche Kommunikation gelernt. Das alles führt nun ins BNFZ, der bewussten Nutzung der Grundelemente von Neuem: von Fehlern und Zufällen.

DIESE FORMATE BIETEN WIR EUCH AN

1 TAG:
Wir sammeln einen Tag lang Fehler in eurem Unternehmen, bearbeiten sie künstlerisch und überreichen sie euch in Form von Zertifikaten.

1 WOCHE:
Wir entwickeln für euch drei künstlerische Interventionen zu den Hauptfehlergebieten. Die künstlerischen Interventionen haben zum Ziel, Bewegung und Transformation in die Fehler zu bringen, die Menschen zu inspirieren und euch neu miteinander in Kontakt zu bringen.

1 JAHR:
Wir sind für ein Jahr lang regelmäßig präsent und arbeiten mit der “Fehler- und Zufallskultur” eures Unternehmens. Wir richten bei euch ein Atelier ein, als zugänglich-kreativen Ort für Alle. Das Atelier dient als Verbindungs- und Ausgangspunkt für die Entwicklung einer neuen Fehlerkultur und als moderierter Freiraum für kreatives Wahrnehmen, Denken und Handeln.

WENN WIR DA SIND

FAQ

Was ist ein Fehler?

Wenn du auf eine nicht gewünschte Wirklichkeit triffst und dich schlecht damit fühlst, heißt das gemeinhin “Fehler”. Jetzt kannst du versuchen, die Wirklichkeit zu verändern oder aber deine Erwartung. Als dritte Möglichkeit kommt das BNFZ ins Spiel.

Wie kann man Fehler nutzen?

Betritt den Raum zwischen Erwartung und Wirklichkeit ohne Wertung, sondern mit spielerischer Neugier und Entdeckerfreude. Nimm das, was den “Fehler” ausmacht auseinander und sichte die Bestandteile in ihrer charmanten Komplexität. Kann man davon noch etwas brauchen? Inspirieren dich Bestandteile deines Fehlers vielleicht zu etwas Neuem? Oder einfacher ausgedrückt: Durch einen Perspektivenwechsel bei der Bewertung des Fehlers gewinnst du die Möglichkeit, die Einzelteile aufzumischen und eventuell umzudeuten.

Was ist ein Zufall?

Ein Zufall ist etwas, was aufpoppt und dein erwartetes Zeit-Raum-Kontinuum unterbricht. Meistens bringt er dich an unerwartete und ungewöhnliche Ort- und Gedankenräume. Den Zufall zu bemerken, ist gar nicht so einfach. Er ist wie ein scheues Reh, was erst durch die Beachtung, die ich ihm schenke, zutraulich wird. Wenn ich ihn erkenne, vielleicht sogar benenne, kann er wachsen und sein Potential entfalten.

Wie arbeitet das Büro?

Bevor du uns live erlebst, unterhalten wir uns am Telefon oder in einer Videokonferenz über deine Wünsche oder Neugierde, mit uns zusammenzuarbeiten, und wir erzählen natürlich etwas über unsere Herangehensweisen.
Dann kommen wir direkt zu dir und euch in eure Räume. Hier werfen wir unsere künstlerischen Methoden als atmosphärische Angelruten aus und fangen sofort an zu fischen. Meistens geht direkt etwas ins Netz, Fehler zum Beispiel und, ganz bestimmt, Reaktionen auf unsere Präsenz vor Ort. Das Fangmaterial und der Beifang wird live vor den Augen aller Beteiligten (und auch hinterher im Atelier) vielfältig verarbeitet und als köstliches, sehr verdauliches und geschmacksveränderndes Element präsentiert oder ins System zurückgespielt. Unsere Verarbeitungsmethoden sind: Aufnehmen, Zuhören, Sichten, Zeichnen, Schreiben, Fotografieren, Installieren, Bewegen, Kleben, Arrangieren.
Für unsere Arbeit bringen wir kleine Möbel, ganz kleine bis mittelgroße Gegenstände und unterschiedlichste, künstlerische Materialien mit.

Welchen Nutzen hat das BNFZ für mich persönlich?

Zur gewohnten Körperpflege wählen Menschen am liebsten eine Dusche mit 37,7 bis 38,5 Grad Wassertemperatur. Damit lässt sich in der Regel gut Haare waschen und unangestrengt eingeseift vor sich hindenken. Ohne besondere Vorkommnisse steigt man dann wieder aus der Dusche. Entscheidet man sich aber im letzten Drittel für einen mehrmaligen, schnellen Temperaturwechsel oder gar für eine kurze Einheit mit nur kaltem Wasser, verändert sich das körperliche und emotionale Erleben sofort. Man ist, tatsächlich, in den meisten Fällen, ohne sich weh getan zu haben, wacher, perspektivenreicher, belebter, ein wenig stolz und fühlt sich gut in seiner Haut. Das BNFZ ist natürlich zu 100% eine duschwasserfreie Zone, verspricht aber denselben Effekt und Nutzen wie im herangezogenen Vergleich.

Welchen Nutzen hat das BNFZ für die Firma/das Unternehmen?

Die Arbeitsatmosphäre verändert sich grundlegend, wenn zum gewohnten Perfektionismus auch noch die Spiel- und Veränderungsfreude hinzukommt. Entwicklungsmöglichkeiten, Verbesserungspotenzial und gesellschaftliche Verantwortungskomplexität werden herausgelockt und ermutigt.

Was erwartet das BNFZ von mir?

Wir erwarten von uns, zu 100% auf dich einzugehen und dir zuzuhören. Wir erwarten von dir und von uns, dass wir gemeinsam die Relevanz unseres Tuns in einen gesamtgesellschaftlichen und planetaren Kontext setzen und sie auf ihre nachhaltige (sozial, ökologisch und ökonomisch) Wirkung hin überprüfen.

Was löst das BNFZ aus?

Das BNFZ löst persönliche und systemische Blockaden und setzt so neue Gestaltungskraft frei.

Wie kann ich Kontakt zu euch aufnehmen?

So, wie du es gerne willst. Es soll ja noch Menschen geben, die einfach einen Telefonhörer (sic!) in die Hand nehmen, einen Zeigefinger in eine Wählscheibe einfädeln und wählen. Aber auch Email, Instagram und WhatsApp sind ok.

Wie läuft das ab und was braucht es dafür?

Es beginnt, wie in jeder vielversprechenden Beziehung, mit einem ersten Kennenlernen. Und wenn dann beide Seiten möchten, dass man sich wiedersieht, dann sehen wir uns wieder. Wir vereinbaren einen festen Rahmen, in dem der Zeitaufwand, die Ressourcen, die es braucht und eure und auch unsere Erwartungen besprochen werden.
Und, je nachdem, kommen wir dann zu euch an euren Arbeitsplatz wie neue Kolleg:innen, die Aufgaben bearbeiten, von denen ihr gar nicht wusstet, dass es sie gibt.

Erfüllt meine Firma die Voraussetzungen für das BNFZ?

Überall wo Menschen zusammen sind, temporär zusammenkommen oder zusammenarbeiten, sind die Voraussetzungen für das BNFZ gegeben. Die räumlichen Voraussetzungen fangen bei mindestens 20m² Raumfläche an.

Kann ich das BNFZ verschenken?

Ja, klar! In welcher Packungsgröße hättest du uns gerne?

Für wen ist das BNFZ?

Für Menschen, die ihre Arbeitszeit als Qualitätszeit begreifen oder begreifen möchten, in der so schöne Dinge wie Muse, Kreativität, Inspiration und Individualität Platz haben. Denn in unseren Augen sind diese Nährboden für Neuerung, Weiterentwicklung, Wahrnehmung und Wertschätzung des Augenblick. Und auch Spaß und Freude an der Sache.
Vor krabbelnden kleinen Menschen würden wir mit unseren Materialien einen räumlichen (aber keinen emotionalen) Bogen machen. Alle anderen werden von uns angesprochen, mitgenommen und aktiviert.

Wer macht das BNFZ?

Wir sind zwei Frauen und zwei Männer: Julja, Jennifer, Daniel und Harald. Das Finanzamt nennt uns eine GbR. In unseren Biographien finden sich Tätigkeiten und Zeitabschnitte wie: Geschäftsführer-Sein, zeitgenössisch tanzen, Produzentengalerie betreiben, fotografieren, zeichnen, kollektiv arbeiten, Agenturen leiten, Konzepte erstellen, wild improvisieren, Zeichensymposien organisieren, Tanzstudios aufbauen, Kinder bekommen, öffentlichen Raum bespielen, von Süddeutschland ins Rheinland ziehen, Ausstellungen gestalten, in einer Band singen, Menschen anfassen, Drohnen steigen lassen, intergenerational wohnen, Förderanträge schreiben, künstlerisch forschen, Acrylbilder malen. Wir sind vielseitig.

Müssen wir umräumen, wenn das BNFZ kommt?

Das kann schon sein. Eine künstlerische Intervention hinterlässt Spuren und bewegt mitunter Möbel. Aber nie unwiderruflich.

Stört das BNFZ?

Wir sind eine Störung im Sinne von: Antrieb, Anreiz, Kraftumlenkung, Anziehung, Attraktivität oder Pause. Wir sind keine Störung im Sinne von Stockung, Herausforderung, Schadhaftigkeit, Beeinträchtigung, Zwang oder gar Hindernis. Es gibt auch einen unter uns, der sagt, dass wir eine konstruktive Störung sind.

Wer darf die Fehler und Zufälle nach/außer uns nutzen?

Wir verstehen uns ja auch ein bisschen wie die Paten eurer ureigenen, authentischen, individuellen Fehler und Zufälle. Also dürft ihr diese auch nutzen und weiterentwickeln, wie es euch gefällt.

Bleibt das BNFZ für immer?

Mit für immer ist das ja so eine Sache. In der Tiefe sind wir so für immer, wie die Liebe für immer ist.
Linear hingegen sind wir meistens nur ein paar Tage vor Ort.

Was kostet das BNFZ?

So viel, dass wir davon leben können und euch zeitgleich am Leben lassen.

Seid Ihr Klimaaktivisten?

Ja, sind wir. Wir verbessern das Arbeitsklima in Räumen und zwischen Menschen. (Wir kleben uns aber nicht irgendwo fest, bis die Polizei kommt. Nur gedanklich bleiben wir hängen oder zum Beispiel kann man sich unsere Fehlerzertifikate schön irgendwo hinkleben.)

REAKTIONEN

“Ich mag mir im Moment nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn ihr nach den Sommerferien nicht mehr da seid.”
Andreas H., Schulleiter

“Das Fehlerzertifikat ist schon dreimal mit mir umgezogen und hängt immer bei mir im Wohnzimmer an der Wand!”
Beate W., Seminarteilnehmerin

“Ich weiss nicht warum, aber ich glaube, dass es gut wird!”
Markus E., Institutsleiter

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